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Sanierung Ortsdurchfahrt und Verkehrsberuhigung Dorfkern

Mitwirkungsverfahren

Im Mitwirkungsverfahren sind 167 Eingaben eingereicht worden. Neben der einheimischen Bevölkerung nahmen auch Personen von ausserhalb der Gemeinde sowie Firmen, Vereine und Ortsparteien rege an der Mitwirkung teil.

Mitwirkungsbericht vom 7. März 2024 [pdf, 2.3 MB]

Broschüre zur Mitwirkung (Zusammenfassung) [pdf, 1.5 MB] 

Ergebnisse zum Gemeindeprojekt:

Die Ziele des Projekts «Verkehrsberuhigung Dorfkern» werden von den Mitwirkenden mehrheitlich unterstützt. Basierend auf der Auswertung der Mitwirkung haben die zuständige Kommission Tiefbau und Betriebe sowie der Gemeinderat folgende Schlussfolgerungen und Massnahmen für den weiteren Projektverlauf beschlossen:

  • Der Perimeter der Zone 30 wird überarbeitet. Die Mitwirkenden unterstützen teilweise den geplanten Perimeter. Grossmehrheitlich wird eine Zone 30 im Bereich der Schulanlagen klar unterstützt. Teile der Mitwirkenden fordern eine Vergrösserung bzw. eine Verkleinerung des Perimeters.
  • Verzicht auf bauliche Einengungen. Auf bauliche Einengungen kann verzichtet werden. Falls sich nach Einführung der T30-Zone überhöhte Geschwindigkeiten zeigen sollten, müssten Massnahmen nachgerüstet werden.
  • Der Weiterbestand des Velostreifens auf der Schloss-Strasse wird geprüft. Dies ist abhängig von der Grösse der Tempo-30-Zone und der Anpassungen im Geschäft der Feuerwehrparkierung.
  • Die Umsetzung der Massnahmen zur Schulwegsicherheit wird weiterverfolgt. Die geplanten Massnahmen an der Industrie- und Freimettigenstasse werden von den Mitwirkenden mitgetragen.
  • Die Ausgestaltung des Knotens Schloss-Strasse / Krankenhausstrasse / Schulhausstrasse wird überprüft. Die Vortrittsregelung ist auch abhängig von der Anpassung der Tempo-30-Zone. Gleichzeitig ist der Fussgängerstreifen Schloss-Strasse 24 zu überprüfen.
  • Die Feuerwehrparkierung bleibt aktuell unverändert. Langfristig sind aber Anpassungen denkbar.
  • Das Projekt der Bahnhofstrasse wird überarbeitet. Die Gemeinde übernimmt demnächst die Bahnhofstrasse von der BLS. Da die Strasse sanierungsbedürftig ist, bietet sich nun der optimale Zeitpunkt für Anpassungen an. Diese sollen jedoch lediglich das Nötigste für die Verkehrssicherheit beinhalten. Die Bahnhofstrasse wird vom Projekt «Verkehrsberuhigung Dorfkern» losgelöst und als eigenes Strassensanierungsprojekt weiterverfolgt, welches aufgrund der zu erwartenden Kosten der Gemeindeversammlung zur Genehmigung zu unterbreiten ist.

Der Kanton informiert in einer separaten Medienmitteilung über das Ergebnis der Mitwirkung und die vorgesehenen Anpassungen im Zusammenhang mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt.  

Die Stimmberechtigten sollen über die Verkehrsprojekte von Gemeinde und Kanton gleichzeitig befinden können. Der Gemeinderat sieht vor, über das gemeindeeigene Verkehrsprojekt eine Grundsatzabstimmung und über dasjenige des Kantons eine Konsultativabstimmung durchzuführen.

Der Gemeinderat wollte die Stimmbürger/innen an der Urne entscheiden lassen. Das Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland hat einen entsprechenden Antrag am 26. März 2024 abgelehnt. Die Stimmberechtigten werden darum an der Gemeindeversammlung entscheiden.

Der Gemeinderat