1331: Nach zehntägiger Belagerung und Fall der "Diessenburg" wurde Diessbach erneut durch Bern beeinflusst.
1406: Die Kyburger verarmten und Diessbach ging endgültig in den Besitz von Bern über. Meistens schickten sie "Bernburger", die über den "Hof" regierten und ihn zu verwalten hatten. So waren die Diessbacher unter anderem auch verpflichtet, für die Berner Kriegsdienst zu leisten.1798: Bis zu diesem Datum, dem Untergang des alten Berns, blieb Diessbach eine Freiherrschaft.2010: Ortsteil Aeschlen (bis 31.12.2009 eigenständige Gemeinde):1303 Eschlon. Im Jahr 1764 204 Einwohner; 1850 455; 1900 348; 1950 321, 1970 244; 2000 317. Die Burg Diessenberg nördlich der Falkenfluh war Zentrum der späteren Herrschaft Diessbach, zu der Aeschlen gerichtlich gehörte (hochgerichtlich zum Landgericht Konolfingen). Grundbesitzer waren auch Klöster wie Interlaken und Fraubrunnen. Aeschlen war (und ist heute noch) Teil der Kirchgemeinde Oberdiessbach. Die Bauernschaft setzte 1592 die Teilung der gemeinsamen Allmend gegenüber den Nachbardörfern durch. Die Erschliessung der Gemeinde durch Postkurse nach Oberdiessbach ab 1884 und der moderne Privatverkehr eröffneten auswärtige Arbeitsmöglichkeiten.
2014: Ortsteil Bleiken (bis 31.12.2013 eigenständige Gemeinde): Erste urkundliche Erwähnung 1316 unter dem Namen Bleikon. 1336 erschienen die Bezeichnungen Obrenbleikon und Nidern Bleikon; von 1349 ist Bleichen überliefert. Der Ortsname geht ursprünglich auf einen Flurnamen zurück; das schweizerdeutsche Wort Bleike(n) bedeutet so viel wie Geröllhalde oder Schutthalde.Seit dem Mittelalter gehörte Bleiken zur Herrschaft Diessbach. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf unter die Herrschaft von Bern, die hohe Gerichtsbarkeit wurde von Konolfingen ausgeübt. Ab 1768 war Bleiken eine selbständige Gemeinde, vorher war es Teil von Buchholterberg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Bleiken während der Helvetik zum Distrikt Steffisburg und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Das 1881 bei der Falkenflue errichtete Kurhotel dient heute als Mehrfamilienhaus. Einwohnerzahlen: Im Jahr 1900 lebten 338 Einwohner in Bleiken, 1960 275 und am 31. Dezember 2013 392.